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DiplomArbeit
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Revision as of 2006-12-17 20:20


DiplomArbeit

Literaturerhebung

Online-Communities, Weblogs und die soziale Rückeroberung des Netzes
Authoren: Christian Eigner, Helmut Leitner und Peter Nausner
Verlag: Nausner und Nausner, 1. Auflage 2003
ISBN 3901402373

In vier Beiträgen gehen die AutorInnen? der Frage nach, was Online-Communities und Weblogs strukturell auszeichnet. Um zu überraschenden Ergebnissen zu gelangen. Etwa zu jenem, dass in Communities eine "Logik der Gabe" wirkt. Was weiter zu der Erkenntnis führt, dass - wenn die Kommerzialisierung von Online-Communities tatsächlich forciert werden soll -, die Communities dringend Vergesellschaftungsprozesse durchlaufen müssen, mit denen sich diese "Logik der Gabe" und des Schenkens unterbinden lässt..

Weblogs. Eine kommunikationssoziologische Studie
Author: Jan Schmidt
Verlag: Uvk, 1. Auflage (April 2006)
ISBN 3896695800

Immer mehr Menschen führen ein Weblog, um ihre persönlichen oder beruflichen Erlebnisse, Gedanken und Empfehlungen zu reflektieren und für andere zugänglich zu machen. Einträge in Weblogs werden häufig aktualisiert und sind mit vielen anderen Webseiten verlinkt. So entsteht ein neues Genre im Internet mit spezifischer Software und korrespondierenden Erwartungen, Regeln und sozialen Netzwerken.

Die vorliegende kommunikationssoziologische Studie entwickelt ein allgemeines Analysemodell für die Praktiken des Bloggens und wendet es auf verschiedene Einsatzfelder an. Der Autor diskutiert dabei Fragen der persönlichen Selbstdarstellung und des Identitätsmanagements, die Rolle von Weblogs in der Organisationskommunikation sowie deren Verhöltnis zum Journalismus und zur politischen Kommunikation.

Dabei fließen Ergebnisse eines Forschungsprojekts ein, das die Etablierung von Weblog-Praktiken in der Weblog-Community "twoday.net" untersucht. Auf der Basis der Beobachtung von Kommunikationsprozessen, leitfadengestützten Gesprächen sowie einer Gruppendiskussion mit Anbietern und Nutzern wird dargestellt, wie Weblogs in das persönliche Medienrepertoire eingebunden und zur Pflege von sozialen Beziehungen genutzt werden.

Die heimliche Medienrevolution. Wie Weblogs, Wikis und freie Software die Welt verändern
Author: Erik Möller
Verlag: Heise, 2. erweiterte und aktualisierte Auflage (Februar 2006)
ISBN 3936931364

Konsumenten werden zu Produzenten -- mit Die heimliche Medienrevolution knipst Erik Möller ein Licht am Ende des kommerziellen Medientunnels an und zeigt mit Entwicklungen und Beispielen, dass es durchaus eine Gegenbewegung zu den Medienkonzentrationen und -regulationen gibt. Und diese Bewegung kommt aller Unkenrufe zum Trotz aus dem Internet.

Tatsächlich befindet sich das Internet in seiner heutigen Form noch im Larvenstadium und viele mächtige Interessengruppen haben ihre eigenen Vorstellungen, welche Form von Schmetterling schließlich schlüpfen soll. Der Ausgang ist jedoch noch nicht entschieden und Erik Möller will mit seinem Buch aufklären und zum Teilnehmen am Wettlauf einladen.

Möller beginnt mit einem Einblick in die Strukturen klassischer Medien und ihrer Geschichte: "Alle klassischen Medien, gleich ob privat oder öffentlich, sind Machtinstrumente und werden auch als solche eingesetzt." Dem setzt er sodann freie Software, Blogs und Wikis entgegen, beschreibt die Menschen hinter den Entwicklungen und gibt einen Einblick in die bisher erreichten Veränderungen und einen Ausblick auf die Dinge, die da Möglich sind.

Grenzen virtueller Gemeinschaft. Strukturen internetbasierter Kommunikationsforen
Author: Christian Stegbauer
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften; Auflage: 1. Aufl. (29. Mai 2001)
ISBN 3531136445

Mit dem Internet werden zahlreiche, fast immer auf individualistischen Annahmen beruhende Vermutungen verbunden: Gleichheit stelle sich aufgrund fehlender askriptiver Merkmale ein, jeder könne sich mit dem gleichen Gewicht zu Wort melden, verbleibende wissensbedingte Ungleichheiten seien durch Schulung überwindbar. Diesen Vermutungen wird eine strukturalistische Perspektive gegenübergestellt und empirisch durch Verfahren der Netzwerkanalyse untermauert.

In allen untersuchten internetbasierten Kommunikationsforen (Mailinglisten) zeigt sich unabhängig von Teilnehmermerkmalen, des Forenthemas und des Beobachtungszeitraums eine ähnliche, den Entstrukturierungsannahmen widersprechende und ungleichheitsproduzierende Grundstruktur: Ein Zentrum-Peripherie Muster und Multiloge.

Multiloge entstehen zeitlich begrenzt, erstrecken sich über wenige Themen und sind untereinander isoliert. Lediglich das Zentrum weist eine gewisse Stabilität auf und sorgt für eine Verbindung der Multiloge untereinander.

Design for Community. The Art of Connecting Real People in Virtual Places
Author: Derek M. Powazek
Verlag: New Riders (Januar 2002)
ISBN 0735710759

In light of recent world events, many people have been reaching out for the sort of closeness and supportive reassurances that can come from friends "met" in online communities. In an article written for TechTV?.com, Design for Community author Derek M. Powazek notes that in the days following September 11 new sites sprang up and message board activity went through the roof. Message boards and chatrooms allowed people to connect with others--so crucial in times of trouble--to share breaking news, find ways to help, or post personal stories.

Of course, online communities are not only for the bad times: Web stores feature user-posted reviews, bulletin boards build up around all types of issues or shared experiences, celebrities answer questions in live chat sessions, and singles with Web cams check each other out.

"Web communities happen when users are given tools to use their voice in a public and immediate way, forming intimate relationships over time." Powazek should know; he created Fray.com and Kvetch.com and has acted as a consultant on Web community features for Netscape, Lotus, and Sony. Design for Community offers thorough (and entertaining) discussions on all aspects of building and maintaining a Web-based community. There are chapters on choosing content (including Powazek's recipe for encouraging positive communities), designing ("How do you present a discussion system that encourages friendly conversation?"), deciding on the backend technology necessary to run a site (whether server-side software or free Web-based tools), setting up rules, hosting, moderating, and even someday "killing" your community.

Community Building - Strategien für den Aufbau erfolgreicher Web-Communities
Author: Amy Jo Kim
Verlag: Galileo Press, 1. Auflage (Januar 2001)
ISBN 3898421155

Galileo Press hat einen guten Riecher: Der Community-Hype ist vorbei. Was die Wirtschaft jetzt braucht, sind kompetente Ratgeber für Praktiker: für Community-Architekten, Community-Manager und Community-Entwickler. Und so startet der Verlag gleich mit zwei Neuerscheinungen in den kommenden Herbst: Community Building von Amy Jo Kim und Business Communitys vom Sechser-Gespann Bullinger, Baumann, Fröschle, Mack, Trunzer und Waltert.

Was bei Kims Buch als erstes auffällt: der Preis. Für einen Ratgeber relativ hoch. Doch jede Mark lohnt. Denn mit dem Kauf spart man sich nicht nur diverse Mittelklasse-Ratgeber, sondern auch Soziologen-Titel wie die von Döring, Turkle und Co. Der Community-Architekt aus den USA beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit virtuellen Gemeinschaften. Lang genug also, um zu wissen: Es reicht nicht, ein technisch ausgefeiltes Angebot ins Netz zu stellen.

Bei den Usern handelt es sich um Menschen. Das ist gut, aber das ist auch schlecht. Denn menschliches Verhalten ist nicht planbar - zumindest nicht bis ins letzte Detail. Wie man trotzdem seine Chancen auf eine erfolgreiche Community erhöhen kann, erklärt Kim auf 378 Seiten. Einige seiner Themen: Etikette, Events, Führung und Rituale.

Wären die Fallbeispiel aus Deutschland - das Buch hätte das Zeug zum Standardwerk. Aber wer weiß: Das zweite Buch von Galileo Press ist noch nicht auf dem Markt. Die Latte liegt hoch. Doch vielleicht bietet Business Communitys genau das, was Community Building verständlicherweise fehlt: die Transferleistung vom amerikanischen auf den deutschen Markt.

Virtuelle Gruppen. Charakteristika und Problemdimensionen
Author: Udo Thiedeke
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2. überarbeitete und aktualisierte Auflage (September 2003)
ISBN 3531333720

Im Zusammenhang mit einer expandierenden computergestützten Kommunikation sind wir in den letzten Jahren mit dem Auftreten besonderer sozio technischer Beziehungsformen konfrontiert. Diese Beziehungsformen werden bislang sehr diffus als "virtuelle Gemeinschaften" oder "virtuelle Gruppen" bezeichnet.

Dieser Band nähert sich diesem Phänomen von Seiten unterschiedlicher, internationaler Forschungsansätze. Dabei gilt es zu klären, welche Charakteristika virtuelle Gruppen aufweisen und ob diese virtuelle Form der Vergemeinschaftung soziologisch als Erscheinungsform sozialer Gruppen zu interpretieren ist.


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